Durch das Bethlen Bekhommen sonderlich wie man Waist Ain gab, das man darumben sy auch speckhs Bueben haist. 8. Wie solches sey geschechen gebürt mir oder dir, So scharpf nit nach zu sechen, gnueg feindtschafft haben wir, Das sie vns Keczer nennen, Gancz vnuerschuldet doch, Geben sie zu erkhennen als feindt des höchsten hoch. 9. Ir Bettlen Offenbarlich ist woll ir Laster stain Vnnd Innen hoch gefahrlich Lehret die Schrifft gemain, Das der Hailigen Samen hie soll nit gehen nach Brott, Des solten sy sich schamen, die schnödt Abgöttisch Rott. 10. Gualfartus ist ir aigen, dem dienen sie altag Vnd thon sie vor im naigen, 11. Das ist wol zue Probiern, o fromer Christen man, Ein Blosses Creücz sie fiern, Christi Bild nit daran, Allein solche Waaffen, damit sie woll seindt werth, Sy selbs am Creicz zue straffen als arge schalckh auf Erd. 12. Ach wer wirdt sie erlaben mit versöhnung vor Gott, Weil sy Christum nit haben, o Wehe der grossen noth, Ir selb versöhnung Brächtig vnnd Gualfartj für Bütt Wirdt vor dem Höchsten mächtig nien doch helffen nit. 13. Das gancz Bäbstliche Wessen haben gar schlechte safft, 14. Die Christlich Kirch genennet, Durch welchen alle frommen 15. Alle Bäbstliche Orden, als von Menschen erdacht, Sambt der selben Consorten seindt vor Gott hoch veracht. Vergebens ir mich ehret, spricht Gott, mit Menschen Tant, Wie dort der Prophet Lehret mit gründtlichem Verstandt. 16. Die Cappaciner nichtig allein in Irem Thon, Als gegen dem Babst Pflichtig, müessen zue Boden gohn. München. Auf Gualfartum sy Bawen o wehe, ir fehlets weith. 17. Christus hat vns versönnet, der ist vnser für Bitt, ist Gottlass vnd verfluecht, Wer auf Menschen thuet hoffen, das hail bei Innen suecht. 18. Amen, das sey gesungen, O andächtiger Christ, zue ainem gnaden Thron, Wer sich zue Dem gesellet, Fleuch den Bäbstlichen hauffen, Auf Menschen Lehr gegrindt, Thue Innen nicht nach Lauffen, dein Hercz wirdt sonst entzindt; Die Cappaziner gröblich Halt nit für hailig Leüth, Fleuch die, es ist dir Löblich, A. Birlinger. Bemerkungen über die Aussprache des deutschen g. Die deutsche Sprache hat nur Einen Buchstaben, welcher Rednern und Sängern Schwierigkeiten bereitet: das g. Nicht etwa solche Schwierigkeiten, die dadurch entstehen, dass dieses g bekanntlich in mehrfacher Weise gebräuchlich - den Sprachwerkzeugen einiger Individuen unnatürlichen Zwang auferlegt, wie z. B. ein schnarrendes r, ein zischendes sch, oder die sogenannten weichen und harten bp, dt, wf, an dem Organismus mancher Menschen und ganzer Volksstämme Widerstand finden (denn der Bau der Sprachwerkzeuge ist nicht bei allen Nationen ein und derselbe: was der polnischen Zunge ganz leicht wird, ist der deutschen fast unmöglich); sondern Schwierigkeiten in Folge Mangels einer bestimmten Regel darüber, wo wir das g in dieser und wo wir es in jener Weise anwenden sollen. So ziemlich das Bedeutendste, was über diesen Gegenstand geschrieben und veröffentlicht worden ist, glaube ich aufmerksam gelesen und ernstlich geprüft zu haben: in den Sprachlehren von Adelung, Heyse, Heinsius, Schulz; in der Sprachbildungslehre von Grassmann; in der Lautlehre von Angermann; in der Lehre vom mündlichen Vortrag von Benedix; in einem dies Thema behandelnden sehr interessanten Abschnitt aus Bürger's vermischten Schriften; und die betreffenden Stellen in deutschen Gesangschulen nicht zu vergessen ... Aber das Resultat bleibt immer dasselbe: Wir besitzen für die Aussprache des deutschen g keine allgemein gültige Regel; es muss also eine solche zu begründen versucht werden. Oder wo ist die deutsche Bühne, wo die Rednerbühne (Tribüne, Kanzel), auf welcher in der Aussprache des g dieselbe Regel befolgt wird? ja, wo ist ein deutscher Schauspieler, Sänger, Kammer- oder Kanzelredner, welcher wenigstens mit sich |