Page images
PDF
EPUB

Lehrbuch der französischen Sprache für Schulen. Mit besonderer Berücksichtigung der Aussprache und Angabe derselben nach dem System der Methode Toussaint - Langenscheidt von Charles Toussaint und G. Langenscheidt. Erster Cursus, zweite vervollkommnete Auflage. 1867. 8. XVI und 218 S. 10 Sgr. - Zweiter Cursus, 1867. 8. XVI und 267 S. 15 Sgr.

Die erste Auflage des ersten Cursus vorstehenden Werkes hat im Archiv, Bd. XXXIX, 3. Heft, bereits eine eingehende Beurtheilung gefunden. Die dort hervorgehobenen Einzelheiten muss ich auch heute noch aufrecht halten, obwohl die Herren Verfasser einen Theil derselben, wie die zweite Auflage zeigt, nicht für begründet gehalten haben.

Sicher ist es für die Brauchbarkeit des Buches keine geringe Empfehlung, dass schon nach so kurzer Frist eine neue Auflage nöthig war.

Das Hauptverdienst, das sich die Herren Verfasser bei dieser Arbeit vindiciren, ist die sicherlich mit grosser Mühe und vielem Fleisse durchgeführte Aussprachebezeichnung. Ich will mit den Herren darüber nicht von neuem rechten; für mich liegt die Hauptempfehlung des Buches (das doch ein Schulbuch sein soll) in der praktischen Vertheilung des reichen grammatischen Materials, in der präcisen Fassung der Regeln, in der Hervorhebung besonderer Schwierigkeiten durch Druck, Schrift, Unterstreichung, Gruppirung etc., in der Uebersichtlichkeit, wozu die an der Spitze jeder Seite angegebenen Paragraphen und Lectionen und in der zweiten Auflage eine alphabetische Inhalts-Uebersicht (pag. XIV-XV) und ein eingehendes 10 Seiten langes Register viel beiträgt. Auch die Wahl der Cebungssätze (es gilt dies auch für den zweiten Cursus) hat meine volle Zustimmung. Obwohl Sätze, deren Inhalt der Geschichte, Geographie, Literaturgeschichte etc. entnommen ist, nicht fehlen, so ist doch der Inhalt der meisten Sätze aus der Sprache des gewöhnlichen Lebens geschöpft, was meiner Meinung nach zur Einübung einer lebenden Sprache allein richtig und, wenn wie hier gut durchgeführt, für ein Uebungsbuch eine grosse Empfehlung ist.

Die Verfasser können wohl ihre zweite um 22 Seiten gewachsene Auflage eine vervollkommnete nennen, denn sie ist nicht nur vermehrt, sondern auch vielfach verbessert.

Von den Veränderungen, welche diese zweite Auflage gegen die erste erfahren hat, sind folgende hervorzuheben:

Die Paragraphen 55 (Zusammengesetzte Zeiten von avoir und être) und 77 (Die Pronoms personnels conjoints, deren Stellung in bejahenden, fragenden und verneinenden Sätzen; ferner ihre Vertretung durch en und y etc.) sind bedeutend erweitert worden.

Der § 84 a (Die nothwendigsten Regeln über die Veränderung des Participe passé ist neu hinzugefügt. Hier möchte ich jedoch die erste Regel in gedrängterer Fassung sehen; etwa: Das mit avoir conjugirte participe passé richtet sich in Geschlecht und Zahl nur nach dem vorhergehenden régime direct. Es folgt dann die Unveränderlichkeit desselben bei fehlendem vorhergehenden régime direct ganz von selbst, und die Regel würde auch in ihrer Fassung viel mehr den Regeln II und III entsprechen.

Die deutschen Uebungssätze vieler Lectionen sind um einige Sätze vermehrt worden; ausserdem aber sind durch Erweiterung der Regeln und durch Hinzufügung neuer Paragraphen neun vollständige französische und ebensoviel deutsche Uebungsstücke neu hinzugefügt worden.

Das hier und früher (Archiv XXXIX, 3) im Allgemeinen von dem ersten Cursus Gesagte gilt auch von dem zweiten Cursus, dessen grammatisches Hauptpensum die unregelmässigen Verben bilden. Die Verfasser sagen in

der Vorrede: „Zu unserer Genugthuung können wir constatiren, dass wir, was den methodischen und grammatischen Theil des Buches betrifft, mindestens gleich gute Resultate erzielt haben als früher mit anderen, für die besten ihrer Art geltenden Lehrbüchern. In der Aussprache aber hatten wir Erfolge, welche wir, ohne Ueberhebung, besser nennen dürfen, als sie mit irgend einem andern Lehrgange zu erreichen sind. Sogar Schüler sächsischer und süddeutscher Mundart, welche der Zufall uns zugeführt hatte, lernten durch Hülfe der Aussprachebezeichnung gewisse Laute mit grösster Leichtigkeit und Richtigkeit aussprechen, die nach unsern früheren Erfahrungen von Schülern gleicher Mundart immer wieder falsch gesprochen wurden, selbst wenn ein augenblickliches Vorsprechen unsererseits das Richtige vorübergehend erzielt hatte.

[ocr errors]

Weit entfernt jedoch, trügerische Hoffnungen erregen zu wollen, bemerken wir hier ausdrücklich, dass vorliegender Lehrgang, nach unserer eigenen Wahrnehmung, dem Lehrer anfänglich grössere Schwierigkeiten bietet, als anderweite Lehrbücher, welche die Aussprache in der bisher üblichen Weise behandeln oder vielmehr nicht behandeln.“

Ich freue mich, endlich eine Elementargrammatik zu sehen, in der die Aussprache des Präsens von acquérir: j'acquiers, und zwar richtig, mit hörbarem r angegeben ist; auch die richtige Aussprache des s in den verschiedenen Formen von gésir möchte man in ähnlichen Büchern auch meist vergeblich suchen.

Um dem Leser einen Begriff von der Eintheilung des grammatischen Stoffes zu geben, lasse ich diesen im Umriss hier folgen:

Der zweite Cursus zerfällt in 77 Paragraphen oder 36 Lectionen, von denen die erste Lection (45) die Redetheile im Allgemeinen bespricht. In den Lectionen 46-55 behandelt das Passiv der Verben, die verbes neutres, die verbes pronominaux, die verbes impersonnels, die Gleichmässigkeiten in der Conjugation aller Verben, die Bildung der Zeiten, die orthographischen Abweichungen bei den Verben der ersten Conjugation (Verben auf cer, ger, eler, eter etc., oyer, uyer, ayer, ier, uer, ouer, éer etc), die Verben haïr, fleurir, bénir.

In Bezug auf das Verb haïr verdient es lobend anerkannt zu werden, dass die in meist allen Elementarbüchern vergeblich gesuchten abweichenden Formen nous hazmes, vous haïtes, qu'il hait besonders berücksichtigt sind.

Lection 56 (pag. 50-72) giebt eine Tabelle aller unregelmässigen Verben, während die Lectionen 57-85 diese einzeln, ihre Composita, Construction etc. eingehender in recht übersichtlicher Anordnung besprechen. Lection 86 handelt vom participe présent und adjectif verbal, Lection 87 vom participe passé und Lection 88 betrachtet eingehend die Stellung der pronoms personnels conjoints im Satze.

Die Seiten 182-196 enthalten eine Wiederholung des französischen Theils der Uebungsaufgaben ohne Aussprachebezeichnung.

Auf den Seiten 197-249 finden wir die Vocabeln zu den Uebungsaufgaben mit der Aussprachebezeichnung, und pag. 250-267 eine mit grosser Sorgfalt bearbeitete Table des matières.

Es ist jedenfalls noch lobend zu erwähnen, dass die Herren Verfasser die Aussprachebezeichnung in den französischen Uebungsaufgaben schon von Lection 76 an fortgelassen haben. Auch die hier noch vorhandene Bezeichnung der Bindung und Betonung fällt von Lection 84 an fort; freilich werden viele Collegen so wie ich wünschen, die Herren Verfasser hätten in diesem zweiten Cursus von ihrer Aussprachebezeichnung einen noch sparsameren Gebrauch gemacht.

Schliesslich wollen wir wünschen, dass der versprochene dritte Cursus (Schulgrammatik) recht bald erscheinen und sich der methodischen Einrichtung der beiden ersten Curse würdig anreihen möge.

Naturgemässer Lehrgang zur schnellen und gründlichen Erlernung der französischen Sprache, von H. Plate. Elementarcursus. (VI und 338 S.) Bremen 1867. 20 Sgr.

Durch eine Reihe englischer Lehrbücher hat sich der Herr Verfasser dieses naturgemässen Lehrgangs" schon vortheilhaft bekannt gemacht; ob aber das vorstehende Buch viel zur Vergrösserung seines Rufes beitragen wird, halte ich für mehr denn zweifelhaft.

Erst einige Worte über die Methode; ob selbige wirklich naturgemäss ist, werden wir nachher aus der Anordnung des grammatischen Stoffes ersehen. Der Herr Verfasser sagt: „Der vorliegende Lehrgang will ein Pendant zu meinem eigenen vollständigen Lehrgang der englischen Sprache, wie auch zu dem nach ähnlichen Grundsätzen bearbeiteten naturgemässen Lehrgang der englischen Sprache von Dr. R. Degenhardt sein.

Die Grundsätze, nach denen meine englischen Lehrbücher bearbeitet sind und die denselben die allgemeinste Anerkennung und die weiteste Verbreitung verschafft haben, haben mich auch bei der Bearbeitung dieses französischen Lehrgangs geleitet. Auch hier wollte ich ein Schulbuch liefern, das in erster Linie auf die einfachste und naturgemässeste Weise in die Sprache selbst und vorzugsweise und zunächst in die Sprache des täglichen Lebens hineinführt, das aber den gebotenen Sprachstoff in einer solchen Weise ordnet, dass die grammatischen Gesetze der Sprache stufenweise zur Anschauung gebracht werden; ein Schulbuch also, welches auf Grundlage praktischer Nützlichkeit und dieser wurden, wie man sehen wird, an verschiedenen Stellen besondere Lectionen gewidmet - ein gründliches Studium der grammatischen Gesetze der Sprache sich zum Ziel setzt, und in dem daher das Können und Wissen überall Hand in Hand geht."

Klingen diese Grundsätze nicht ganz herrlich? Wer möchte dagegen etwas einwenden? Nun, sehen wir uns einmal dieselben im Spiegel des naturgemässen Lehrgangs an. Die schönen Grundsätze scheinen dem Herrn Verfasser erst nach der Vollendung seines Lehrgangs eingefallen zu sein, denn in demselben ist wenig davon zu entdecken. Nicht stufenweise wird der zu erlernende grammatische Stoff (von Gesetzen der Sprache" gar nicht zu reden) dem Schüler zur Anschauung gebracht, sondern stückweise; doch der Leser möge selbst urtheilen, wenn ich ihm den Inhalt des Buches dargestellt habe.

Dasselbe beginnt mit einem Capitel (Seite 1-10), Leseschule genannt. Es ist dies eine kurze mangelhafte Aussprachelehre mit einer Reihe Vocabeln. So kennt der Herr Verfasser gar keinen Unterschied zwischen è und ê; beide E lauten, wie auch die Doppelvocale ai, aie, ai, ei, einfach wie äh ($6 und § 10); also findet der Verfasser denselben Laut in: père, funèbre, nièce, fête, fêté, vêtu, j'ai, j'aurai, j'aurais, faisais, aidais, prêtais, maître, l'air, reine, meilleur veillée etc. Hat er wohl eine Ahnung von Malvin-Cazal?

§ 12. Eu (eue) und oeu lauten wie ein geschlossenes (langes) ö, wie ö in böse: dazu feu fleur créateur, l'oeuf, l'oeuvre etc. [!] Was nützen ferner einem Schüler Regeln wie § 22: Aim, ain, im, in, eim und ein lauten fast wie äng (in Engel), oder § 23: Die Endungen ien, yen lauten fast wie iäng und oin lautet fast oang? Wäre es nicht tausendmal besser, statt lauten fast, lauten nicht wie etc. zu setzen? Das fast" hat für den Schüler gar keinen Werth und dient nur dazu, eine jämmerliche Aussprache hervorzurufen. Die deutsche Sprache kennt die fraglichen Laute nicht, kann sie somit auch nicht darstellen; der Schüler muss diese Laute durch das Ohr aufnehmen.

Ferner § 26: das g lautet wie ein sehr weiches sch vor e, i, y etc. Was soll der Schüler auch mit dieser Vorschrift, wird er jemals darnach das richtige g sprechen lernen?

[ocr errors]

Seite 7 mache ich auf zwei Druckfehler: ècho und coliqne, aufmerksam. Auch das wahrlich nicht leichte Capitel der Bindung der Endconsonanten, worüber von Franzosen ganze Bände geschrieben sind, macht der Herr Verfasser in fünf Zeilen ab: § 39: ,,Wenn ein Wort mit einem Vocal oder stummen h anfängt, so wird der Schlussconsonant des vorhergehenden Wortes, wenn dieses dem Sinne nach dazu gehört, herübergezogen, und beide Wörter werden wie ein Wort ausgesprochen; z. B. Charles-Quint força les ennemis à le craindre etc. Warum soll der Schüler hier ennemis und à binden? dem Sinne nach gehören diese beiden Wörter doch wahrlich nicht zusammen! Wie spräche denn der Schüler etwa: un abord agréable, il est sourd aux prières, un cerf excédé de fatigue, le poing ouvert, un babil insupportable, un départ imprévu, des arcs-en-ciel, brouillard épais, neuf

enfants etc. etc.?

Es folgt nun die zweite Abtheilung des Buches, ein vorbereitender Cur sus (S. 11--76, Lect. 1-32), in welchem die Schüler mit vielen Kleinigkeiten bekannt gemacht werden sollen, ohne deren Kenntnisse sie oft die kleinsten Sätze nicht verstehen, die einfachste Phrase nicht selbstständig und mit Bewusstsein bilden können."

Man denke 32 Lectionen auf 66 Seiten als Vorübung zur Grammatik! Worüber handeln denn diese nothwendigen Vorkenntnisse? Was sind dies für Kleinigkeiten, die der Schüler, der in die Sprache erst eingeführt werden soll, wissen muss? Man höre! Lect. 1: Artikel, Plural der Substantive; Lect. 2: persönliche und besitzanzeigende Fürwörter; Lect. 3: hinweisende Fürwörter, das Präsens von parler; Lect. 4: Präsens von avoir und être; Lect. 5-6: Verneinung; Lect. 7: Geschlecht und Zahl der Adjectiva; Lect. 8-9: Declination der Substantiva; Lect. 11: Theilungsartikel; Lect. 14: Steigerung der Adjectiva; Lect. 24: Präsens von achever, répéter, appeler, jeter etc. und Regel für die Uebersetzung des Wortes zu beim Infinitiv; Lect. 25: Perfectum von parler, finir, recevoir, vendre etc.; Lect. 26: das Participe passé, auch Regeln über die Veränderlichkeit desselben; Lect. 29: Präsens und Perfectum von reflexiven Verben nun kurz, diese Vorübungen schliessen mit folgenden französischen Sätzen: Les parties solides du corps humain s'appellent les os. Ils sont couverts de chair, dans laquelle se trouvent les muscles.

Seltsame Vorbedingungen zum Unterricht! Noch einige deutsche Sätze aus diesen Vorübungen, um zu zeigen, was für „Kleinigkeiten" der Schüler beherrschen muss, ehe er mit der Elementargrammatik beginnt: „Die meisten Verwandten meines Vaters haben dunkles, krauses Haar und dunkle Augen, und die Verwandten meiner Mutter haben meistens helles, schlichtes Haar und blaue Augen. Dieses Landhaus, dessen Garten der grösste und beste der ganzen Umgegend ist, ist viel theurer als sein Stadthaus, in welchem er im Winter wohnt. Habt Ihr Euch schon gewaschen, meine Kinder? Haben Deine Schwestern sich schon gewaschen und angekleidet? Wenn Ihr Euch angekleidet habt, wollen wir einen Spaziergang machen etc.

[ocr errors]

Mit diesen Kleinigkeiten" ausgerüstet beginnt nun der Schüler des naturgemässen Lehrgangs die Elementargrammatik. Lassen wir den Herrn Verfasser diesen zweiten Theil seines Buches selbst einführen: ,,Das Werk enthält 2) Eine möglichst vollständige Elementar-Grammatik, in welcher die Schüler, neben beständiger Bereicherung des Wortschatzes, stufenweise mit den grammatischen Gesetzen der französischen Sprache bekannt gemacht werden. Wo es der Gegenstand gestattet, wolle man die Schüler veranlassen, die grammatischen Regeln selbst aus den französischen Mustersätzen zu abstrahiren.

Man wird es gewiss billigen, dass in diesem Theile mit dem Verb, als der wichtigsten Wortart der Sprache, begonnen wird, da ohne Kenntniss der Verbalformen von einem praktischen Gebrauche der Sprache nicht die Rede sein kann. Man lege daher auf das Einüben der Verbalformen grosses

Gewicht. Das Lehrbuch kann natürlich nur Andeutungen geben; die Hauptarbeit bleibt immer der lebendigen Thätigkeit des Lehrers überlassen.“

Diese Elementar- Grammatik umfasst die Lectionen 33 91 auf Seite 77-309, wobei jedoch zu bemerken, dass ausser Gesprächen über Lesestücke, letztere selbst (55 an der Zahl) den einzelnen Lectionen eingereiht sind und nicht einen etwa am Schluss vereinigten besonderen Theil des Buches bilden. Die Elementar-Grammatik zerfällt in 8 Capitel, und von den 91 Lectionen umfasst das erste Capitel, das Verb, davon allein 38. Dies Capitel beginnt mit avoir und être, dann folgen parler nebst Bemerkungen zu der Conjugation der regelmässigen Verben auf er (zu gelegentlicher Benutzung), dann folgen punir (L. 38), apercevoir, voir (L. 41), perdre (L. 42), falloir (L.43). Hierbei möchte ich bemerken, dass das in der Regel als Musterbeispiel angeführte Beispiel: il leur faut finir leur thème durchaus nicht mustergültig ist. Lection 44 handelt über das Passivum; Lect. 45: aller und s'en aller; Lect. 47: faire; Lect. 50: pouvoir, vouloir; Lect. 53: tenir, venir; Lect. 56: savoir connaître; Lect. 57: dormir etc.; Lect. 60: mettre; Lect. 62: croire, croître, confire; Lect. 64: dire, lire, rire, écrire; Lect. 67: craindre; Lect. 68: mouvoir; Lect. 70: die verbes pronominaux: s'imaginer, se tromper.

Capitel II, Lect. 72-75 behandelt das Substantiv, Geschlecht, Pluralbildung.

Capitel III, Lect. 76-79 das Adjectiv.

80-81 das Zahlwort.

82 das Adverb.
83-89 das Fürwort.

[ocr errors]

IV,

[ocr errors]

39

V,

[ocr errors]
[ocr errors]

VI,

99

[ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small]

buch.

[ocr errors]

Darnach folgt noch ein 29 Seiten langes französisch-deutsches Wörter

Es liesse sich über jedes der einzelnen Capitel Vieles sagen, doch möchte schon die Anordnung des oben mitgetheilten Inhalts einen Begriff von dem seltsamen naturgemässen Lehrgang geben, von dessen mehrfach angepriesener stufenweisen Einführung in die Gesetze der Sprache man schwerlich etwas entdecken möchte.

Ich muss gestehen, einen grösseren Wirrwarr, wie ihn dieses Buch besonders in Bezug auf die unregelmässigen Verben bietet, habe ich bis jetzt noch nirgend gefunden. Das Geringste wäre doch eine tabellarische Zusammenstellung derselben gewesen, selbst wenn der „naturgemässe Lehrgang" es erforderte, sie so seltsam bunt durcheinander zu würfeln. Dass aber eine sehr grosse Zahl von häufig vorkommenden unregelmässigen Verben von den Schülern gar nicht erlernt werden, wird man aus obiger Inhaltsangabe, in der alle Verben aufgeführt sind, ersehen haben. Vielleicht ist auch dies in der naturgemässen Lehrmethode begründet.

Der Herr Verfasser verspricht möglichst bald einen zweiten Theil, der eine nicht zu umfangreiche Schulgrammatik enthalten wird, die den grammatischen Unterricht zum Abschlusse bringt. Wir können nur wünschen, dass dieser zweite Theil nicht nach der naturgemässen Lehrmethode des Verfassers gearbeitet sein möge.

Berlin.

Dr. Muret.

Albert Benecke, Französische Grammatik für höhere Lehranstalten. Dritte Auflage. Potsdam, Verlag der Riegel'schen Buchhandlung (A. Stein).

Das französische Lehrbuch von Benecke zerfällt in zwei Theile, von welchen der erste das Wichtigste der Formenlehre mit fünfzig französischen

« PreviousContinue »